Medea, ein anderes Frauenbild

Medea Zeitgenössische Kunst Stuttgart Germany Karlo Grados Medea contemporary art
Medea, ein anderes Frauenbild

Inspiriert vom Tanztheater Medea von Regisseurin Katja Erdmann-Rajski ist das Gemälde entstanden, das uns auf die unterschiedlichen Wahrnehmungen zwischen Frau und Mann aufmerksam machen will.

Im Zentrum des Bildes sehen wir drei Frauen aufeinander liegend. Das Werk bekommt eine Ausdrucksstärke durch die kalten Leichenähnlichen Hauttöne der liegenden Frauen, die die Gewalt an Frauen repräsentiert. Z.B. die Me-Too Bewegung versucht diese Gewalt zu bekämpfen bzw. zu stoppen. Das Violet im Gesicht einer der Frauen deuten Gewalt an. Der rote Untergrund entsteht durch die Beleuchtung auf der Bühne, steht auch für das ganze Blut, das vergossen wurde im Kampf für Gleichberechtigung. Medea schockiert durch die ungewohnte Reaktion auf den Betrug. Sie selbst will sich nicht damit abfinden, dass für Männer andere Maßstäbe gelten.

Wir können uns fragen, ob Medeas Geschichte so viel Aufmerksamkeit erregt hätte, wäre sich ein Mann. Dieses Gemälde ist ein Schrei danach: Wie lange sollen noch Frauen ermordet und/oder geschlagen werden?
Der fast schwarze Hintergrund als Zeichen von Ungewissheit, was kommt denn noch?

Öl auf Leinwand
Format: 70×100 cm